Ernst Westphal: Ein Eldorado für Uhrenfans


Vintage ist in, Second-hand eine Haltung, Pre-loved watches sind eine Leidenschaft. Wer bei Uhren auf „vintage watches“ setzt, tut das nicht des Geldes wegen, sondern aus Liebe zu einer besonderen Uhr, die das Herz im Sturm eroberte, aus Liebe zu einem Design, das den Charme einer vergangenen Zeit aufleben lässt und dabei so modern erscheint wie zuvor, aus Sammelbegeisterung und der Freude, endlich ein längst vergriffenes Modell ergattern zu können und aus Liebe und Leidenschaft zur Uhrmacherkunst.

Aber mancher Vintage-Schatz benötigt nicht nur eine optische Auffrischung, sondern auch eine notwendige Reparatur. Doch nicht immer sind noch Ersatzteile zu haben. So kann ein kleines defektes Zahnrädchen im Wert von nur wenigen Cent das Werk einer hochpreisigen Uhr im Wert von mehreren Tausend Euro zum Stillstand bringen. Bevor die himmelhohe Freude über die neue Errungenschaft des seltenen Zeitmessers in Trübsal umschlägt, heißt die rettende Lösung Thomas Krim mit seiner Firma Ernst Westphal.

 

Das Unternehmen

Der Hamburger Furniturist wurde 1898 unter dem Namen Meusel & Gerling gegründet und 40 Jahre später von Ernst Westphal übernommen. Bis zur Jahrtausendwende war das Unternehmen weit über die Grenzen Hamburgs und auch weit über die Grenzen Europas hinaus bekannt. Hier gibt es fast nichts, was es nicht gibt – bezogen auf Uhrenersatzteile und Uhrmacherbedarf, versteht sich.

Zum 110. Jubiläum übernahm Thomas Krim und wurde Alleininhaber. Nun ist er im „Unruhestand“, wie er selbst berichtet und überlässt seiner Frau Diana Krim die Führung. Doch im Hintergrund ist der leidenschaftliche Uhrentüftler noch immer aktiv dabei und versucht das Unmögliche – den Kauf oder gar das Herstellen seltener Ersatzteile – zu ermöglichen.

Vergriffen? Ein Wort, dass man bei Ernst Westphal nicht gelten lässt. Dank seines weltweit gespannten Netzwerkes gelingt es Thomas Krim und seinen Mitarbeitern, auch die seltensten Teile herbeizuschaffen. Zusätzlich werden im Auftrag von Ernst Westphal in hochspezialisierten Betrieben in Deutschland und der Schweiz längst vergriffene Ersatzteile hochwertiger Uhrwerke neu angefertigt. Dadurch können Ersatzteile fast aller bekannter Marken und Kaliber angeboten werden, was Kunden rund um die Welt begeistert und sie zum Hamburger Traditionsunternehmen führt.

 

Thomas Krim

Mit einer Uhr ging alles los. Oder besser: mit zweien. Der erste Funke für die ausgeprägte Uhrenleidenschaft von Thomas Krim wurde in seiner Lehre zum Industriekaufmann entfacht. Im Schaufenster eines Ahrensburger Juweliers lag sie, die erste große Uhrenliebe, die mehr als das Monatsgehalt kosten sollte – und für die der künftige ITSpezialist und kommende Furniturist einen Kredit aufnahm. Es folgte eine Phase der fröhlichen Swatches, eine vom Vater geerbte Zenith und dann schließlich, zum 40. Geburtstag, das Geschenk seiner Frau: ein alter Breitling Chronomat.

Dieser gab den Ausschlag für die Sammelleidenschaft für außergewöhnliche Uhren. Doch beim Sammeln blieb es nicht. Thomas Krim entdeckte seine Freude für Restaurationen und Reparaturen und war ständig auf der Suche nach passenden Ersatzteilen. Er eignete sich Uhrmacherwissen an, knüpfte Netzwerke und verkaufte seine restaurierten Uhren gewinnbringend auf Märkten. Dort lernte er Claus Westphal kennen, der ihm von seinem ehemaligen Laden und Familienunternehmen erzählte.

Das Geschäft war kurz zuvor an einen Nachfolger übergegangen und befand sich in Schwierigkeiten. Thomas Krim hängte 2006 seinen Job als Softwareentwickler kurzerhand an den Nagel, stieg in das Geschäft ein und übernahm zwei Jahre später komplett das Unternehmen. Seiner Leidenschaft und Expertise ist es zu verdanken, dass die Firma nicht nur bereits ein Jahr später wieder schwarze Zahlen schrieb, sondern sich konstant vergrößerte und der Kundenstamm international wuchs. Größere Räume, ein noch größeres Lager und von Beginn an ein Onlineshop wurden den steigenden Bedürfnissen von Inhaber und Kunden gerecht. Nur die Schränke aus den 1930er Jahren sind noch die alten: hohe Holzschränke mit unzähligen Schubladen, die den ehrwürdigen Charme vergangener Zeiten ausstrahlen und noch die Handschrift der Familie Westphal tragen…

 

Nicht nur für Fachspezialisten

Unter den Kunden von Ernst Westphal finden sich ausgebildete Uhrmacher*innen und Uhrmachermeister*innen, aber ebenso Sammler, Enthusiasten, Bastler und Hobbyuhrmacher. Über 8 Millionen Teile umfasst das Angebot des Furnituristen, darunter zahlreiche Ersatzteile, aber auch Uhrmacherbedarf, Accessoires und Zubehör. Endkunden kommen meist über letztere auf den Onlineshop Watchparts24.de – und bleiben dort hängen. Wer noch nicht mit dem Gedanken gespielt hat, selbst einen Blick ins Werk einer Uhr zu werfen, wird bei diesem Angebot schnell dazu verführt. Wer sich nicht wagt oder selbst keinen Uhrmacher findet, der eine vielleicht ausgefallene oder besonders komplizierte Uhr instand zu setzen vermag, kann sich von den Mitarbeitern von Ernst Westphal beraten lassen. Diese stehen mit spezialisierten Fachleuten auf der ganzen Welt in Verbindung.

Fotos: PR

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